KINOSTART AM 10. MÄRZ 2022
DER SCHNEELEOPARD
Männer, die auf Schneeleoparden starren. Der Wildlife-Fotograf Vincent Munier und sein Freund, der Schriftsteller Sylvain Tesson, haben sich warm angezogen und harren nun in der Eiseskälte der tibetanischen Berge auf das seltene und scheue Raubtier. Dabei philosophieren sie über die Natur und die Menschheit. Nick Cave spielt die Musik zu den tiefschürfenden Gedanken. Eskapismus total. Ein schön anzusehender, nachdenklich machender, manchmal in Küchenkalenderpoesie verfallender Film.
INFOS ZUM FILM
Originaltitel „La Panthère des Neiges“
Frankreich 2021
95 min
Regie Marie Amiguet und Vincent Munier
VATERSLAND
Marie findet in einer alten Kiste Fotos und Filmaufnahmen aus ihrer Jugend. Sie begibt sich auf eine Erinnerungsreise zurück in die 1960er-Jahre. Doch es gibt eine große Diskrepanz zwischen den vom Vater gestellten Bildern und ihrer eigenen Wahrnehmung: Von ihrem Schmerz über den frühen Krebstod der Mutter und anderen erlittenen Traumata findet sich nichts in den Fotos und Filmen. Die drei Ebenen in Petra Seegers erstem Spielfilm sind unterschiedlich geglückt: Filmausschnitte und Fotos aus dem Privatarchiv der Regisseurin sind mitunter redundant und vor allem die Spielszenen in der Gegenwart sind recht hölzern inszeniert. Besser dagegen die Rückblenden: Hier gelingt ein authentischer Blick zurück in die muffigen 60er und das erste feministische Aufbegehren eines jungen Mädchens.
INFOS ZUM FILM
Deutschland 2020
118 min
Regie Petra Seeger
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