DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS

Franz Kafka privat. DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS erzählt von der großen letzten Liebe des meistgelesenen deutschsprachigen Autors.

Ab 14. März 2024 im Kino

Wem bei Kafka nur ein riesiges Ungeziefer im Bett oder labyrinthische Behördengänge in den Sinn kommen, der hat keine Ahnung. Franz Kafka war ein Mensch! Michael Kumpfmüller beschreibt in seinem Buch „Die Herrlichkeit des Lebens“ das letzte Lebensjahr des jüdischen Schriftstellers. Nun haben Georg Maas und Judith Kaufmann den Bestseller verfilmt und dabei alles richtig gemacht.

Eine große Liebesgeschichte

1923, irgendwo an der Ostsee: Kafka, von Tuberkulose gezeichnet, lernt während eines Erholungsaufenthalts die junge Dora Diamant kennen. Sie steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden, er schwebt immer etwas darüber. Gegen den Wunsch seiner überbesorgten Familie zieht er mit ihr nach Berlin. In der gemeinsamen Wohnung ist es eiskalt und zugig – Lebensumstände, die der Gesundheit des schwer kranken Schriftstellers nicht gerade zuträglich sind. Doch gegen alle Widrigkeiten erleben die beiden eine große Liebe, Dora weicht bis zum Ende nicht mehr von Kafkas Seite.

Sabin Tambrea ist das, was man wohl eine schauspielerische „Bank“ nennen könnte. Der stets etwas melancholisch wirkende 39-Jährige ist immer gut, egal was er macht. Und obwohl er dem echten Kafka nur sehr bedingt ähnlich sieht, passt er perfekt in die Rolle, spielt mit der richtigen Mischung aus trauriger Ernsthaftigkeit und sanftem Humor. Die Deutsch-Niederländerin Henriette Confurius dürfte den meisten aus TV-Serien, vor allem aber aus TANNBACH – SCHICKSAL EINES DORFS bekannt sein. In der Rolle der Dora Diamant ist sie ein Glücksgriff, bringt eine charmante Leichtigkeit in ihre Rolle, die den ganzen Film trägt.

Wo Judith Kaufmann draufsteht, ist selten was Schlechtes drin. Die Kamerafrau/Regisseurin hat zusammen mit Georg Maas einen wunderbar unpathetischen Film über eine große Liebesgeschichte gedreht. DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS kommt im Vorfeld zu Franz Kafkas 100. Todestag in die Kinos.

INFOS ZUM FILM

Deutschland / Österreich 2023
98 min
Regie Georg Maas und Judith Kaufmann

alle Bilder © MAJESTIC

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