Gotteskinder

GOTTESKINDER

Ein Film für Atheisten und alle, die es werden wollen.

Ab 30. Januar 2025 im Kino

Gotteskinder in Versuchung: Hannah und Timo wachsen in einer streng evangelikalen Familie auf. Die Eltern haben keinerlei Verständnis für Fehltritte. Doch die Kinder geraten in Versuchung: Der neue Schüler Max verdreht Vorzeigechristin Hannah gehörig den Kopf und Timo ist unglücklich in seinen Kumpel Jonas verliebt. Sünde!

Gotteskinder

„Jesus, ich liebe dich!“ Zwischen kitschigen Kirchenliedern und brüllenden Predigern ist das Leben der jugendlichen Christen streng durchgetaktet. Wer zurecht die Nase über Scientology rümpft, wird erkennen müssen: Der Unterschied zwischen evangelikalen Christen und Sektenleben ist nicht allzu groß.

Ob das überspitzt ist? Man weiß es zum Glück nicht so genau. Gehirnwäsche, erzwungenen Geständnissen und Entführung – es erinnert schon fast an Gilead aus Handmaid’s Tale. Religiöser Fundamentalismus ist halt in jeder Form abstoßend.

Gotteskinder

Inhaltlich wäre weniger mehr gewesen: Der Kampf der hormongesteuerten Tochter, ihre Jungfräulichkeit zu bewahren, hätte als Handlung gereicht. Da wirkt der schon oft gesehene Exorzismus am schwulen Bruder und dessen tragische Konsequenzen fast wie ein dramaturgischer Kollateralschaden.

Gotteskinder

Schauspielerisch überzeugen neben Mark Waschke als dominanter Vater vor allem die jugendlichen Darsteller Flora Li Thiemann, Serafin Mishiev und Michelangelo Fortuzzi, die die innere Zerrissenheit überzeugend und erfrischend unpeinlich spielen.

Interessante Story, gut gespielt, solide inszeniert – kein großes Kino, eher etwas fürs TV. Trotzdem sehenswert.

INFOS ZUM FILM

Deutschland 2024
117 min
Regie Frauke Lodders

Gotteskinder

alle Bilder © W-FILM

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