ARCHIV

A HERO – DIE VERLORENE EHRE DES HERRN SOLTANI

Oscarpreisträger Asghar Farhadi erzählt in seinem neuen Film ein modernes Märchen. Im Gegensatz zu den Gebrüdern Grimm gibt es bei ihm kein Schwarz und Weiß, die Rollen von Gut und Böse sind nur auf den ersten Blick hin klar verteilt. „A Hero“ ist ein komplexes Moralstück, ein Drama um Wahrheit

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BIS WIR TOT SIND ODER FREI

Schlimmer gehts immer – „Bis wir tot sind oder frei“ ist ein echter Problemfilm: Vater-Sohn-Konflikte, lieblose Eltern, Straßenkampf, kaputte Nieren, unerfüllte Liebe, brutaler Polizeistaat, Morphiumsucht, das Schweinesystem ganz allgemein, alte Faschisten gegen junge Revoluzzer, Waffenhandel – stöhn, es ist für jeden was dabei.

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DAS EREIGNIS

Regisseurin Audrey Diwan schafft das schier Unmögliche: Sie erzählt eine dramatische Geschichte über Abtreibung, ohne dabei polemisch oder belehrend zu werden. Ein Drama ohne Dramatisierung.

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AMBULANCE

Mehr, mehr, immer mehr: Michael Bay liefert mit „Ambulance“ einen weiteren größer-lauter-schneller-Actionfilm ab, der beim Zuschauer nach spätestens 10 Minuten pochenden Kopfschmerz auslöst.

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JGA

Große Verwirrung gab es offensichtlich darüber, was „JGA“ eigentlich sein will. Derber Ulk? Ernsthaftes Beziehungsdrama? Lustige Analyse der Ü-30-Generation?

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COME ON COME ON

Der Film erzählt eine ergreifende symbiotische Beziehungsgeschichte zwischen jung und alt. Weniger euphemistisch könnte man sagen, „Come on Come on“ bietet neben einem altklugen Kleinkind einen ganzen Strauß deprimierender Themen.

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BLUE BAYOU

„Blue Bayou“ balanciert auf einem schmalen Grat zwischen zu viel Inhalt (Abschiebung, Verbrechen, Familienstreit, Kindheitstrauma) und sentimentaler Manipulation.

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PARALLELE MÜTTER

Die hyperrealen Farben! Die großartigen Schauspielerinnen! Die Musik von Alberto Iglesias! Was sich hier in begeisterten Ausrufen Bahn bricht, ist die Liebe zu Pedro Almodóvars Kinouniversum. Keiner kann so gut Telenovela für Intellektuelle wie der spanische Regisseur.

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COPPELIA

Schon mit der ersten Szene wird klar: „Coppelia“ ist eine außergewöhnliche Produktion. Die zauberhafte Melange aus Computeranimation, Zeichentrick und Realfilm interpretiert E.T.A. Hoffmanns Geschichte „Der Sandmann“ modern und neu.

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THE BATMAN

Düster, düsterer, The Batman. Matt Reeves neuer Fledermausfilm ist eine Grungedystopie mit „Seven“-Horror.

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KING RICHARD

„King Richard“ ist ein fesselndes, gut gemachtes Drama mit erstklassiger Besetzung. Sollte man sich ansehen, auch wenn man Tennis nichts abgewinnen kann.

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BELFAST

Man könnte „Belfast“ als Wohlfühlfilm abstempeln, und es gibt Momente, in denen hätte ein wenig mehr dramatische Tiefe nicht geschadet. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

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NOCH EINMAL, JUNE

Und noch ein Demenzfilm. Nach dem grandiosen Oscargewinner „The Father“ kommt diese australische Drama-Komödie in die Kinos.

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UNCHARTED

Man kann es sich gut vorstellen, wie die 12-jährigen Drehbuchautoren bei einer Tasse heißen Kakaos im Kinderzimmer sitzen und sich die hanebüchene Geschichte von der ultimativen Schatzsuche ausdenken.

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WAS GESCHAH MIT BUS 670?

„Verschwunden am gefährlichsten Ort der Welt: Der Todeszone Nord-Mexikos“
Obwohl das Kinoplakat den Leibhaftigen zeigt und der deutsche Titel ein bisschen reißerisch klingt: Nein, „Was geschah mit Bus 670?“ ist kein RTL-Mystery-Thriller.

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THE SADNESS

Die Welt wird von einer Pandemie beherrscht. Ernst nimmt das schon lange keiner mehr, die Warnungen der Wissenschaft werden ins Lächerliche gezogen. Nur ein harmloser Schnupfen, alles Panikmache. Was wie eine Ist-Beschreibung des Jahres 2022 klingt, ist die Prämisse für den taiwanesischen Horrorfilm „The Sadness“.

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