BALLADE VON DER WEISSEN KUH
Der hervorragend besetzte und meisterhaft inszenierte Film feierte seine Weltpremiere bei der Berlinale 2021.
Der hervorragend besetzte und meisterhaft inszenierte Film feierte seine Weltpremiere bei der Berlinale 2021.
Nonstop jagt ein Klischee das nächste. Dass „Wunderschön“ nicht wie eine bleierne Ente untergeht, liegt an der souveränen Regie von Karoline Herfurth und der spielfreudigen Besetzung.
Gelegenheitsjobs, Wasserbetten, Barbra Streisand und Trucks im Leerlauf – die 133 Minuten sind voller Überraschungen. Mit seinen messerscharfen Beobachtungen erinnert Paul Thomas Andersons Film an einen der vielschichtigen Romane von Jonathan Franzen.
Großes Spoilerverbot, denn das ist wirklich mal eine Spitzenidee für einen Horrorfilm: Ein Typ mit schwarzem Umhang und weißer Faschingsmaske verkleidet, ermordet scheinbar wahllos Teenager.
Blass, blass, blass sind alle meine Farben. Trüb, trüb, trüb ist alles, was ich hab. Zum 25. Todestag von Prinzessin Diana kommt mit „Spencer“ spröde, anspruchsvolle Kunst in die Kinos.
Das Drehbuch wurde per copy/paste verfasst, ohne jemals die Qualität der zitierten Vorbilder zu erreichen. Vielmehr erinnert das Ganze an eine ungute Nacherzählung von Charlie’s Angels meets Mission Impossible meets Jason Bourne.
Das ist ja auch eher selten, dass man eine Serie oder einen Film schaut und denkt: Wieso wurde da meine Familiengeschichte verfilmt und ich weiß nichts davon? Zuletzt vielleicht beim „Denver Clan“, aber das ist lange her…
Reden wir nicht lange um den heißen Brei: „The King’s Man – The Beginning“ ist totaler Schrott. Allerdings extrem unterhaltsamer Schrott. Und gegen zwei Stunden Eskapismus hat im trüben Januar niemand etwas einzuwenden.
Das war nicht schwer: „Resurrections“ ist besser als „Reloaded“ und „Revolutions“, die visionäre Kraft des Originals bleibt unerreicht.
Kontemplation als Film. Obwohl es um schwere Themen geht, bleibt die Spannungskurve ohne größere Ausschläge nach oben oder unten in einem 3 Stunden währenden ruhigen Fluss.
„Annette“ ist weniger Musical, mehr experimentelle Oper, die man nicht unbedingt verstehen muss. Manche werden das für große Kunst halten, weil es so schön schräg und anders ist. Die meisten wird das seltsame, oft ermüdende Musikdrama ratlos zurücklassen.
Selten wurde im Vorfeld einer Marvel-Produktion so viel um die Besetzung spekuliert wie beim neuen „Spider-Man: No Way Home“. Diesmal gerät der freundliche Held aus der Nachbarschaft ins Multiversum, wo diverse Varianten seiner Vergangenheit und eventuell auch seiner selbst auf ihn warten. Ist kompliziert.
“Ein Geschenk von Bob” braucht man so sehr, wie eine tote Maus im Lüftungsschacht und gehört zu der Sorte Film, bei der man sich unweigerlich fragt: Ist das ernst gemeint? Nein! Doch? Wirklich?
An Steven Spielbergs Neuverfilmung ist nichts falsch. Die Kostüme strahlen in allen Farben des Regenbogens, die Sets stimmen bis ins kleinste Detail, Choreografie und Gesang sind spotless. Alle beteiligten Gewerke sind auf der Höhe ihrer Schaffenskunst. Und dennoch fragt man sich während der gesamten 155 Minuten: Warum?
Beim Rennen um das beste „Erschossener-Modeschöpfer-aus-Italien-Biopic“ bleibt die Ryan Murphy-Serie um den 1997 ermordeten Gianni Versace Sieger.
Was für ein Leben: Schon als Kleinkind wird Aretha nachts vom Vater aus dem Bett gezerrt, um Onkel Duke Ellington und Tante Della Reese ein Lied vorzusingen. Bei dem prominenten Umgang kein Wunder, dass die kleine Ree professionelle Sängerin wird.
Lieber Hannes, ich schreibe Dir heute, weil sie einen Film über uns gemacht haben. Seit deinem Motorradunfall liegst Du ja im Koma und kannst dich nicht mehr wehren. Was soll ich sagen: Der Film ist richtig mies geworden. So mies, dass er für die Dozenten an allen Filmhochschulen eine Offenbarung
Genau so ist es, wenn sich plötzlich der Boden auftut und die katastrophalen Nachrichten niederprasseln. Mit „Hope“ kommt ein grandioser Film für Erwachsene in die Kinos. Harte Kost, und das ausgerechnet im zweitschlimmsten Monat des Jahres (the winner is January).
1,2 Milliarden Dollar hat das Franchise bis heute eingespielt. Aus Produzentensicht naheliegend, dass es irgendwie weitergehen muss. Jetzt also ein Prequel, das der zuletzt etwas aus der Puste gekommenen Resident Evil-Serie neue Energie verleihen soll.
Natürlich werden schon beim Titel Erinnerungen an den Cannes-Gewinner „The Square“ geweckt. Doch abgesehen davon, dass es in „Das schwarze Quadrat“ auch um Kunst geht, haben die beißende Satire von Ruben Östland und der Film von Peter Meister wenig gemeinsam.
Sehenswert machen den Film vor allem die Schauspieler. Die wunderbare Anke Engelke kann außer Late-Night-Talkshow alles und überzeugt in dramatischen Rollen genauso wie im komischen Fach. Sexy trotz Augenringe: Dem Mensch gewordenen Waschbären Jonas Dassler nimmt man die Rolle des „I don’t give a fuck“-Teenagers voll und ganz ab.
„Ghostbusters: Legacy“ ist die perfekte Reinkarnation eines Steven Spielberg-Films aus der ET-Poltergeist-Ära. Die Kinderdarsteller sind perfekt gecastet, die Dialoge witzig, die Geschichte spannend und der Soundtrack von Rob Simonsen weckt nostalgische John-Williams-Gefühle.
Kleine Quizrunde für Senioren: Mit welchem Gebäude erlangte Gustave Eiffel im 19. Jahrhundert Weltruhm?
A) Kölner Dom
B) Berliner Fernsehturm
C) New Yorker Freiheitsstatue
D) Londoner Tower Bridge