JE SUIS KARL
Das neue Unheil verbirgt sich hinter hübschen Gesichtern und ist im Social Network präsent.
Christian Schochow zeigt, wie die next generation der rechten Szene ihre Follower verführt…
Das neue Unheil verbirgt sich hinter hübschen Gesichtern und ist im Social Network präsent.
Christian Schochow zeigt, wie die next generation der rechten Szene ihre Follower verführt…
Fans müssen jetzt ganz tapfer sein: Obwohl der hochtrabende Titel klingt, als handele es sich um ein inszeniertes Biopic à la „Bohemian Rhapsody“ ist „a-ha: The Movie“ doch nur ein konventioneller Dokumentarfilm.
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen. Wenn an Altkanzler Schmidts Ratschlag etwas dran ist, kann man nur hoffen, dass „Dune“ privat versichert ist. Der Film ist eine einzige Vision. Die meisten der angeteasten Zukunftsträume werden wohl erst im zweiten Teil von Denis Villeneuves Neuverfilmung des unverfilmbarsten Romans aller Zeiten
Drei Produzenten planen einen Film: Mir hob’n noch bayrische Fördergölda zum ausigebn, hobt’s ihr a Idee? Wie wäre es mit einer Komödie? Komödie geht immer! Genau! Was Lustiges, so wie Didi Hallervorden! Oder wie Louis de Funès? NEIN! DOCH! OHH!
Le cochon qui rit ist zurück. „Saw Spiral“ ist bereits Teil 9 der mittlerweile leicht abgestumpften Sägeserie, da tut eine Schleifkur dringend not. Das Farbschema hat sich seit „Seven“ nicht verändert: Serienmord trägt auch in diesem Jahr wieder grün-gelb.
„Curveball – Wir machen die Wahrheit“ ist ein satirischer Film über eine unglaubliche, aber leider wahre Geschichte. Regisseur Johannes Naber erzählt seine Farce mit trockenem Humor, im Stil erinnert das oft an ein Werk der Coen-Brüder.
Der Wedding ist nicht nur im Kommen (seit über 50 Jahren), sondern auch Heimat für Araber, Kurden, Türken, Palästinenser – alles eine große Familie. Doch wehe, ein Jude verirrt sich hierhin, dann ist es mit der Toleranz vorbei.
Für eine ganze Schülergeneration gehört der 2007 erschienene Roman „Räuberhände“ von Finn-Ole Heinrich mittlerweile zur Pflichtlektüre. Dem drei Jahre später erschienenen „Tschick“ nicht unähnlich, geht es auch hier um zwei Jungmänner, die sich auf eine Reise begeben, um mehr über sich selbst und das Leben herauszufinden.
Champagner zieht sich als roter Faden durch die Geschichte, nicht von ungefähr, schließlich ist Felix Krull der Sohn eines Schaumweinfabrikanten. Wenn die 1957er-Verfilmung mit Horst Buchholz Champagner, die deutsch/französische Miniserie aus den 1980er-Jahren Crémant ist, dann geht der neue Buck als guter Sekt durch. Heiter, beschwipst, hinterlässt aber keinen bleibenden
Dass es Marvel mit dem asiatischen Markt ernst meint, beweist schon die Anfangsszene: Da wird gefühlt 20 Minuten lang ausschließlich Mandarin mit Untertiteln gesprochen. Eine kleine Sensation für einen US-Blockbuster. So wie zuletzt „Black Panther“ die schwarze, integriert nun „Shang-Chi“ die asiatische Community ins Superhelden-Universum.
Anthony Hopkins spielt einen an Demenz erkrankten Mann, der in einem Labyrinth aus Verwirrungen, Erinnerungslücken und Halluzinationen gefangen ist.
Hier mal eine freshe Filmidee: Ein cooler Privatdetektiv nimmt sich einer verführerischen Dame in Not an und gerät bei der Lösung des Falls selbst in Gefahr. Regisseurin Lisa Joy verbindet die Genres Science-Fiction und Film Noir, kann daraus aber keine Funken schlagen.
„Politik ist eine viel zu ernste Sache, als dass man sie alleine den Männern überlassen könnte.“ (Käte Strobel, Bundesministerin 1966-1972)
„Die Unbeugsamen“ ist eine ausgezeichnet gemachte, emotional bewegende Dokumentation über die Rolle der Frau in der Bonner Nachkriegspolitik.
Gerüche können bei uns Menschen stärkere Erinnerungen auslösen, als es ein Foto oder eine Erzählung vermögen. Die Nase: das unterschätzte Sinnesorgan. Davon können Long-Covid-Patienten ein Lied singen.
„Escape Room 2“ unterscheidet sich in keiner Weise von anderen Filmen, die die Worte Escape und Room im Titel tragen. Schauspiel, Drehbuch und Machart sind nicht der Rede wert. Wie bei den Horrorfilm-Reihen „Final Destination“ oder „Saw“ ist das einzig Interessante, auf welche Art und Weise die Figuren zu Tode
Sam Bloom führt mit ihrem Mann Cameron und ihren drei Söhnen ein beneidenswert glückliches Leben an der australischen Küste. Herrliches Haus direkt am Meer – perfekt, denn Sam ist leidenschaftliche Surferin. Alles könnte so schön sein – bis eines Tages ein Unfall das Leben der Familie erschüttert.
PYW, wie wir Akronymjunkies sagen, ist einer diese WTF?-Filme.
„Promising Young Woman“ morpht als Genremix von einer Rachegeschichte über eine Romcom zu einem ausgewachsenen Psychothriller ohne Happy End.
Das Eindringen der Unterschicht in den heilen Kokon der Oberschicht erinnert an den Oscar-Gewinner „Parasite“ von 2019. Mit der gemeinsamen Grundidee und einer Vorliebe für minimalistisches Architekturdesign hören die Parallelen aber schon wieder auf – weit weniger subtil erzählt der mexikanische Regisseur Michel Franco vom Kampf Arm gegen Reich.
„Free Guy“ ist die knallbunte Pixel-Version von „The Truman Show“. Lauter, schneller, glatter, oberflächlicher. Eine Neuinterpretation für die Gamer-Generation sozusagen. Fragt sich nur, ob die angesprochene Zielgruppe die Energie aufbringt, sich von ihrer Konsole zu lösen und den Weg ins Kino zu finden.
Die DDR, eine Sinfonie in Beige. Wer den Geruch von Wofasept und das Kratzen von Dederon vermisst, wer überhaupt findet, dass das Leben viel zu bunt ist, der kann jetzt im Kino eine kleine Zeitreise zurück in die Deutsche Demokratische Republik anno 1981 machen.
Ältere, stark geliftete Männer erinnern sich an die Schwulenikone Liberace. „Look Me Over – Liberace“ von Jeremy J.P. Fekete ist eine einzige Lästerrunde ehemaliger Weggefährten und Nassauer.
Die Kamera gleitet durch den U-Bahnhof Heidelberger Platz im heutigen Berlin. An den wartenden Fahrgästen vorbei, die Treppe hinauf, und plötzlich befinden wir uns im Berlin der 1930er-Jahre.
Natur pur, ohne Strom und Wasser. Was in der Theorie nach schönem Aussteigertraum klingt, erweist sich in der Praxis schnell als lebensbedrohlich. Robin Wright spielt Edee, eine Frau, die nach einem Schicksalsschlag beschließt, in die Wildnis zu ziehen.
„Eine gute Ehefrau erfüllt stets ihre täglichen Pflichten. Diese sind Kochen, Bügeln, Nähen, Hausarbeit und zwar immer in völliger Aufopferung und ohne sich zu beschweren.“ Nur einer von sieben Grundsätzen für die perfekte Ehefrau.