Ist „Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn“ so schlecht, dass er schon wieder gut ist?
Die hyperaktive Comicverfilmung erzählt von der Ex-Freundin des ewigen Batman-Widersachers Joker (nicht dem guten, von Joaquin Phoenix gespielten, sondern dem faden Jared Leto-Joker). Harley Quinn war nach einhelliger Zuschauer- und Kritikermeinung noch das Beste am Stinker „Suicide Squad“. Deshalb bekommt sie nun von DC ein Spin-Off spendiert. Das hätte man besser gelassen.
Der Film wird von Anfang bis Ende von Harley Quinn aus dem Off kommentiert – das nervt und ist seit jeher ein probates Mittel, den Zuschauer auf Abstand zu halten. Die Actionszenen sind unterwältigend und die Musikauswahl unoriginell. Als Quintessenz bleibt, dass die vermeintlich toughen Girls genauso zynisch und brutal wie Männer sein können. Juhu.
FAZIT
ADHS als Film. Wer Gewalt und derben Humor schätzt, kommt hier auf seine Kosten.
Originaltitel „Birds of Prey: And the Fantabulous Emancipation of One Harley Quinn“
USA 2020
109 min
Regie Cathy Yan
Kinostart 06. Februar 2020