Mit Humor ist das so eine Sache. Was die einen zum Brüllen komisch finden, löst bei den anderen nur unverständiges Kopfschütteln aus. Es soll ja Menschen geben, die Eckart von Hirschhausen lustig finden. Oder Dieter Nuhr. So gesehen hat der Bestseller „Die Känguru-Chroniken“ bestimmt seine Daseinsberechtigung. Vielleicht können begeisterte Leser jetzt auch herzlich über die Dani Levy-Verfilmung lachen.
Gleich zu Beginn ist aus dem Off ein Streitgespräch zwischen Kleinkünstler Marc-Uwe und dem Känguru zu hören. Das Känguru (dessen Stimme ungefähr die Penetranz des Erklärvogels aus der roten Infobox am Potsdamer Platz hat – die Älteren erinnern sich) besteht darauf, dass die gemeinsame Geschichte von Anfang an erzählt wird. Dazu sieht man ein paar Szenen, die dem Känguru aber nicht weit genug zurückreichen. „Nein“, nölt es, „Du musst noch weiter zurück, ganz an den Anfang!“ Und was kommt? Na? Richtig, eine Szene vom Urknall. Haha. Sehr originell – not. Wer so was zum Lachen findet, ist mit „Die Känguru Chroniken“ bestens bedient.
FAZIT
Regisseur Dani Levy fügt seinem Oeuvre einen weiteren missglückten Film bei.
Deutschland 2020
90 min
Regie Dani Levy
Kinostart 05. März 2020