ADIEU CHÉRIE - TRENNUNG AUF FRANZÖSISCH

ADIEU CHÉRIE – TRENNUNG AUF FRANZÖSISCH

ADIEU CHÉRIE - TRENNUNG AUF FRANZÖSISCH

ADIEU CHÉRIE – TRENNUNG AUF FRANZÖSISCH

Ein Hauch von SEX AND THE CITY weht durch Paris. Très charmant.

Ab 22. August 2024 im Kino

Es ist ständig zu heiß, der Job in der Redaktion langweilig, in der Ehe ist die Luft raus. Diane (Karin Viard) steckt mitten in einer heftigen Midlife-Crisis – oder sind es die Hormone?

In der putzigen französischen Komödie ADIEU CHÉRIE (im Original: „Nouveau Départ“ – Neubeginn) versucht eine Mittfünfzigerin, durch eine erfundene Affäre mit ihrem jüngeren Chef neue Leidenschaft in ihr Leben zu bringen. Zunächst klappt das hervorragend: Plötzlich darf sie statt über dröge Haushaltsgeräte Artikel über Sextoys schreiben, ihre Kolleginnen und Kollegen sehen sie mit neuen Augen und laden sie sogar in die beliebte WhatsApp-Partygruppe ein. Doch ihr Ehemann Alain (Franck Dubosc), ein Berufspianist, ist verständlicherweise wenig begeistert. Denn er liebt seine Frau über alles; die Krise ist nur einseitig.

ADIEU CHÉRIE – TRENNUNG AUF FRANZÖSISCH

Die Irrungen und Wirrungen der Ü-50-Jährigen kennt man glattgefiltert aus AND JUST LIKE THAT (der missglückten Fortsetzung zu SEX AND THE CITY). Das können die Franzosen besser. Natürlich ist ADIEU CHÉRIE in erster Linie eine Komödie, da müssen Dinge vereinfacht und übertrieben werden, trotzdem atmet Philippe Lefebvres Film genau die richtige Portion Realismus, die die Figuren und ihre Probleme nahbar macht.

ADIEU CHÉRIE – TRENNUNG AUF FRANZÖSISCH

Ein französisches Paar, die Kinder aus dem Haus, ein Spaziergang an der Seine, ein Gläschen Weißwein, ein Kinobesuch: ADIEU CHÉRIE wäre genau der passende Film dazu. Leichte französische Kost mit charmanter Besetzung – perfekt für einen lauen Sommerabend.

INFOS ZUM FILM

Originaltitel „Nouveau Départ“
Frankreich 2022
100 min
Regie Philippe Lefebvre

ADIEU CHÉRIE – TRENNUNG AUF FRANZÖSISCH

alle Bilder © Happy Entertainment

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Sonnenplätze

SONNENPLÄTZE

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Familienkomödie mit Tiefgang. Aaron Arens überzeugt mit seinem Spielfilmdebüt.

Ab 22. August 2024 im Kino

Ganz schlecht: Sam (Julia Windischbauer) hat gerade ihren ersten Roman vollendet, doch ihre hippe Verlegerin zeigt kein Interesse. Als dann noch ihr Freund höflich um eine Auszeit bittet, klaut sich Sam entnervt die Schlüssel zum Familienferienhaus auf Lanzarote. Mit im Schlepptau, ihr hochbegabter Pianistenbruder Frederick (Jeremias Meyer). Zu ihrer großen Überraschung treffen die Geschwister vor Ort ihren Vater (Niels Bormann), kurz darauf kreuzt auch noch ihre Mutter (Juliane Köhler) mit ihrem jungen Liebhaber auf – Die Familienaufstellung kann beginnen.

Sonnenplätze

Wie schon Anna Gavalda wusste: Gemeinsam ist man weniger allein. Doch Gesellschaft kann auch gehörig nerven – besonders die der eigenen Familie. Und noch mehr, wenn sich die Eltern wie pubertierende Teenager benehmen. Das Erwachsenwerden ist eben in jedem Alter eine Herausforderung.

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Das Regiedebüt des Schweizers Aaron Arens, der gemeinsam mit Lukas Loose das Drehbuch geschrieben hat, ist eine kleine Perle. Der Film hat gut geschriebene Dialoge, Scharfsinn und Witz. Und vermeidet die üblichen Klischees, die den Zuschauern bei diversen Sonntags-, Mittwochs- oder Freitagsfilmen auf den öffentlich-rechtlichen Sendern serviert werden. Mit Ausnahme von Juliane Köhler sind die Schauspieler weitgehend unbekannt, was den Film noch frischer und authentischer macht. Gut.

INFOS ZUM FILM

Deutschland 2023
92 min
Regie Aaron Arens

Sonnenplätze

alle Bilder © Filmwelt Verleihagentur

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ENKEL FÜR ANFÄNGER

Titel, Plakat und Besetzung lassen Schlimmes vermuten, aber falsch gelegen: Nach „Das perfekte Geheimnis“ startet mit „Enkel für Anfänger“ schon wieder eine gelungene deutsche Komödie in den Kinos. Auf nichts ist mehr Verlass. 

Sie hat einen alten Griesgram zu Hause sitzen, ihm ist der Lebensgefährte vor ein paar Jahren weggestorben. Die befreundeten Rentner Karin (Maren Kroymann) und Gerhard (Heiner Lauterbach) langweilen sich. Auftritt Philippa (Barbara Sukowa): Die quirlige Hippie Frau überredet die beiden, Jobs als Leihoma und Leihopa anzunehmen. Das führt Anfangs zu Turbulenzen, bald aber zu der Einsicht, dass das Alter noch Überraschungen bereithalten kann.

„Enkel für Anfänger“ ist zwar ziemlich harmlose Kost, punktet aber mit einer durchweg komischen Geschichte und macht sich ausgiebig über Helikoptereltern und eingerostetes Rentnerdasein lustig. Dialoge und Timing sitzen, nicht selbstverständlich für eine deutsche Komödie. Dass aus dem Stoff keine alberne Klamotte geworden ist, verdankt der Film in erster Linie seiner Besetzung. Maren Kroymann, Barbara Sukowa und vor allem Heiner Lauterbach glänzen mit pointiertem, nuancierten Spiel.

FAZIT

Alte Profis, neu entdeckt in einer stimmigen Familienkomödie.

Deutschland 2020
104 min
Regie Wolfgang Groos
Kinostart 06. Februar 2020