DAS STARKE GESCHLECHT

Kinostart 26. Mai 2022

Männer haben’s schwer, nehmen’s leicht
Außen hart und innen ganz weich

Zugegebenermaßen kein besonders origineller Ansatz, den 80er-Jahre-Hit für eine Filmkritik über einen Männerfilm zu zitieren. Aber hat Herbert Grönemeyer damals nicht schon alles Wissenswerte über das starke Geschlecht in seinem Lied gesagt?

Der Ablauf ist immer der gleiche: acht Männer – alle sitzen vor neutral schwarzem Hintergrund – werden in Einzelinterviews zu ihrer Sexualität befragt. Dazu müssen sie zunächst einen Text lesen, in dem andere Männer (anonym befragt) über ihre sexuellen Wünsche und Erlebnisse berichten. Da geht es unter anderem um Vergewaltigungsfantasien, Unterwerfung und Ähnliches. Ein Zwitter aus Dokumentarfilm und Versuchsanordnung: Die Kamera zeigt zunächst die Reaktion der acht Männer auf das Gelesene. Danach tragen sie den Text vor und werden anschließend vom Regisseur (der nur als Stimme aus dem Off zu hören ist) zu ihren eigenen Erfahrungen befragt. Unsicher, was Frauen wirklich wollen, sind sie alle, so viel sei schon mal gespoilert.

Ein leichter Beigeschmack von „bisschen zu gespielt“ stellt sich zwischendurch ein. Die Redner sind ungewöhnlich souveräne Selbstdarsteller, die sich ohne viele „ähs“ in druckreifer Sprache ausdrücken können. Eine Googlesuche ergibt: alle acht Männer sind entweder Schauspieler, Regisseure, Autoren oder zumindest medienerfahren. Möglicherweise fanden sich schlicht keine verunsicherten Normalos, die das Ausloten ihrer männlichen Seele in verständliche Worte fassen konnten.

Interessant wäre zu erfahren, wer sich für diesen Film ein Kinoticket kauft: Mehr Männer oder mehr Frauen? Es werden hoffentlich viele sein. Endlich mal eine Dokumentation, die keine Drohnenflüge über exotische Landschaften oder das Paarungsverhalten ausgestorbener Pandabären zeigt, sondern ein aufschlussreiches Experiment wagt. Das sollte an der Kinokasse belohnt werden.

INFOS ZUM FILM

Deutschland 2021
102 min
Regie Jonas Rothlaender

alle Bilder © missingFILMs

LERNEN VON DEN ALTEN

Gastautorin: Brigitte Steinmetz

Michael Caine: Guten Tag, bitte nennen Sie mich Michael.
  Framerate: Vielen Dank, wie aufmerksam. Wir standen kurz davor, Sie als Knight Mickelwhite oder Sir Maurice anzusprechen.
Caine: Ach was, die Zeiten sind vorbei.
  Nicht in England.
Caine: Ich bin geborener Maurice Knickelwhite, geadelt für meine Verdienste als Michael Caine und genauso freundlich zur Queen wie zu meiner Putzfrau.
  Wobei Sie mit der Queen eher mal zu Abend essen.
Caine: Das stimmt nur bedingt. Es ist auch schon mindestens fünfzehn Jahre her, dass ich mit der Queen dinierte. Ich weiss noch, dass sie sich mit ihrem Tischnachbarn langweilte und zu mir herüberbeugte: Sie kennen doch bestimmt ein paar gute Witze? Und ich antwortete: leider keine, die ich Ihnen erzählen könnte, Madam. Worauf sie vorschlug,  zuerst einen deftigen zum Besten zu geben.
  Und hat Her Majesty Sie erheitern können?
Caine: Sehr. Sie ist eine lustige Frau. Ihr Witz hatte irgendetwas mit Pferden zu tun, leider erinnere ich die Pointe nicht mehr.
  Müsste einem anständigen Briten eine soche Begegnung nicht unvergesslich bleiben?
Caine: Ich bin Brite durch und durch aber Status beeindruckt mich nicht. Mein familiärer Hintergrund ist ja sehr arm.  Mein Vater arbeitete auf dem Fischmarkt, meine Mutter war Zugehfrau. Und ich spreche bewusst noch heute ihren ordinären Akzent. Ich bin Arbeiterkind und Knight, das lebende Beispiel für den Untergang des Klassensystems.
  Pflegen Sie noch Verbindungen zu Ihrem früheren Leben?
Caine: Keine. Wo ich herkam,  galten Schauspieler entweder als schwul oder grössenwahnsinnig oder beides. Als ich ein unbekannter Schauspieler mit Schulden war, mieden mich meine Kumpels im Pub, um mir kein Bier ausgeben zu müssen. Warum sollte ich mit diesen Leuten befreundet bleiben?

  Waren Ihre Eltern denn glücklich über Ihre Berufswahl?
Caine: Nicht die Bohne. Mein Vater wollte, dass ich ihm auf dem Fischmarkt zur Hand gehe. Man soll nie auf seine Eltern hören.
  Sie sagten mal, Geldverdienen sei Ihr grösster Antrieb zur Schauspielerei gewesen.
Caine: Ich wollte nicht mehr arm sein, das ist wahr. Aber man kann sich wahrscheinlich einen leichteren Beruf als Schauspieler aussuchen, um zu Geld zu kommen.
  Wie lange mussten Sie darben?
Caine: Neun Jahre lang. Mit 29 hatte ich 4.000 Pfund Schulden, nach dem damaligen Kurs wohlgemerkt. Als niemand mehr an mich glauben mochte, kriegte ich die Hauptrolle in „Zulu”. Und einen Scheck über 12.000 Pfund. Aber am Ende der Dreharbeiten war ich immer noch mit 4.000 in den Miesen. Ich musste ja erst einmal lernen, mit Geld umzugehen. Und so ging das weiter. Man landet eine Rolle und macht noch einen Film und noch einen und jedesmal fürchtet man, das war’s jetzt. Aber ich hatte Glück.
  Ab wann fühlten Sie sich über dem Berg?
Caine: Schwer zu sagen. Ich verdiente mit „Alfie” „Ipcress File” und „The Italian Job” eine Menge Geld. Mit 32 kaufte ich mir einen silbernen Rolls Royce obwohl ich nicht mal einen Führereschein hatte. Ein Chauffeur erschien mir der Inbegriff von Luxus.
  Und fortan drehten Sie nur noch Filme der Kunst zuliebe?
Caine: Ich wünschte, es wäre so gewesen aber ich hatte das Ziel, jedem einzelnen meiner Familienangehörigen ein Haus zu kaufen. Und dann ging ich nach Hollywood.
  Wo die richtig grossen Gagen gezahlt werden.
Caine: Ich gebe zu, ich war sehr beeeindruckt. Der Produzent von „Towering Inferno” bat mich um ein Treffen. „Towering Inferno” war ein Kassenschlager mit den beiden grössten Stars dieser Zeit – Steve McQueen und Paul Newman. Und dieser Produzent wollte MIR die Hauptrolle in seinem nächsten Film geben! Natürlich sagte ich zu. Es war „Der Schwarm” der grösste Mist den Sie sich vorstellen können. Ein Special-Effects-Film mit bettelarmen Special Effects. Einfach grauenhaft. Ich dachte, ich sei der nächste Steve McQueen, stattdessen ruinierte ich meinen Ruf.
  Haben Sie sich seitdem noch mal so verschätzt?
Caine: Oh ja, mit dem Remake von „Sleuth”. Es schien idiotensicher. Grossartiges Drehbuch, Kenneth Branagh führte Regie, Jude Law und ich in den Hauptrollen. Aber wir wurden von den Kritiken vernichtet! Geradezu geschlachtet! Ich dachte, die haben einen anderen Film gesehen, so sind sie über uns hergefallen.
  Remakes von Kultklassikern haben es immer schwer.
Caine: Aber für diese Häme gab es keine Erklärung. Es war eine wundervolle Story und alle Mitwirkenden waren brillant. Inklusive mir. Aber die Kritiker hielten es für Mist. Ich verstehe es immer noch nicht.
  Kommt da die Angst vor Armut wieder hoch?
Caine: Nein, dazu bin ich zu wohlhabend. Mir kann nichts mehr passieren. Ich bin in der luxuriösen Position, nur noch arbeiten zu müssen, wenn ich unbedingt will.

  Was war so unwiderstehlich an Ihrer Rolle als Butler Alfred der Batman Trilogie „The Dark
Knight”?
Caine: Nun, ich erfülle nur meinen Vertrag über drei Filme. Und ganz nebenbei ist (Regisseur und Drehbuchautor) Chris Nolan mit „Dark Knight” der beste und erfolgreichste Batman Film aller Zeiten gelungen. Buch und Besetzung sind superb. Heath Ledger war als „Joker” wirklich umwerfend, faszinierend, fantastisch.
  Die New York Times verglich ihn mit Marlon Brando.
Caine: So? Hm, ich kannte Marlon sehr gut und Heath nur ein bisschen. Aber ich verstehe, was Sie meinen. Diese schlummernde Naturgewalt. Heath hatte so gar nichts Schauspielerhaftes an sich. Am Set war er ein freundlicher, ganz stiller Typ. So lange, bis der Regisseur Action rief und dann: Krawumm! Das findet man wirklich selten bei jungen Schauspielern. Diese Kraft hinter einer so beherrschten Fassade.
  Waren Sie anders?
Caine: Die Zeiten waren anders. Ich möchte sagen: Flamboyanter. Es war die Disco-Ära und ich ging jede Nacht aus. Sie nannten mich Disco-Michael. Ich möchte die Sechziger nicht glorifizieren aber wenigstens betranken wir uns in Gesellschaft, in der Öffentlichkeit. Die Genussmittel, die Mitte der Siebziger in Mode kamen, konnte man nur hinter verschlossenen Türen konsumieren. Das war nichts für mich.

   Mitte der Siebziger waren Sie ja auch schon mit ihrer heutigen Frau Shakira verheiratet.
Caine: Fast 50 Jahre sind wir jetzt zusammen, können Sie sich das vorstellen? Jedenfalls bis vor zwei Stunden. Solange haben wir uns nicht gesehen. Wer weiss, vielleicht hat sie mich inzwischen verlassen.
  Leiden Sie immer noch unter Verlustängsten?
Caine: Oh, eine interessante Unterstellung. Sie meinen, meine verlustreiche Kindheit führte zu überzogenem Besitzanspruch?
  Führte sie?
Caine: Keine Ahnung, ich habe mich noch nie analysieren lassen. Es stimmt, dass ich mein hart verdientes Geld nicht so ohne weiteres hergebe. Als die britische Steuer mal auf unglaubliche 82 Prozent stieg für Besserverdiener wie mich, bin ich für acht Jahre nach Los Angeles geflüchtet. Nur meine Frau darf sich mehr als 40 Prozent von meinem Einkommen nehmen.
  Ist Ihre Frau denn so anspruchsvoll?
Caine: Nein. Ich gebe sehr viel Geld aus, aber ich habe keine Ahnung von Preisen. Shakira hingegen weiss ganz genau was wieviel kostet und  achtet darauf, dass ich nicht übers Ohr gehauen werde.

  Was bedeutet Luxus heute für Sie?
Caine: Das kommt darauf an, wie Sie Luxus definieren. Materiell kann ich mir alles leisten, was ich mir wünsche. Ich fliege erste Klasse, wohne in den besten Hotels, lasse meine Anzüge masschneidern. Als Kind schien mir fliessend warmes Wasser ein unerreichbarer Luxus, heute bestehe ich auf zwei Badezimmern in meinen Hotelsuiten.
  Wozu?
Caine: Eines der Geheimnisse einer glücklichen Ehe.
  So?
Caine: Nein, das ist nur so dahingesagt. Bitte bringen Sie mich nicht in Verlegenheit. Ich kenne keine Patentrezepte für harmonische Partnerschaften. Vieles ist Zufall. Oder Schicksal, ganz wie man’s nimmt.

  Ihre Liebesgeschichte ist eine der romantischsten Hollywoods.
Caine: Das finde ich auch. Überlegen Sie mal, ich war Disco Michael und jeden Abend unterwegs. Ich sah nie fern. Nur an diesem einen Abend hatte ich keine Lust auszugehen und lud meinen besten Freund zum Essen ein. „Ich koche” sagte ich „und wir gucken fern”. Er sagte zu, denn ich bin ein ganz vorzüglicher Koch.
  Erinnern Sie noch die Menüfolge?
Caine: Nicht im Detail. Damals experimentierte ich noch mit verschiedenen Rezepten. Aber ich werde nie vergessen, wie Shakira in mein Leben tanzte. In einem Maxwell Kaffe Werbespot auf meinem Schwarz-Weiss Fernseher. Ich verliebte mich auf der Stelle in diese wunderschöne Brasilianerin. Am nächsten Tag fand ich heraus, dass sie indischer Abstammung ist und nicht in Rio sondern um die Ecke in London lebte. Zu unserem ersten Rendezvous fuhr ich in einem Rolls Cabrio in einem weissen Nero Anzug vor. Stellen Sie sich vor ich wäre an diesem Abend ausgegangen wie üblich. Wir hätten uns nie getroffen.
  Eine aussergewöhnlich schöne Frau an der Seite ist auch eine Art Statussymbol.
Cain: Ich mache keinen Hehl daraus. Shakiras Schönheit ist ein Faktor unserer glücklichen Beziehung. Das mag brutal klingen aber in meinem Beruf ist man nun einmal  vielen Verführungen ausgesetzt. Wenn ich aber mit einer Frau verheiratet bin, die noch schöner als meine Kolleginnen ist, warum sollte ich sie betrügen?
  Sie wissen, dass Feministinnen Sie für dererlei Äusserungen geisseln, nicht wahr?
Caine: Ist mir egal. Natürlich wären wir nicht ein halbes Jahrhundert lang glücklich, wenn unsere Beziehung nur auf Äusserlichkeiten aufbaute. Aber meine erste Ehe ging schief, weil das Gras auf der anderen Seite immer grüner schien. Und heute bin ich ein sehr familienorientierter Mensch. Ich koche und gärtnere und würde am liebsten nie unser Anwesen verlassen wenn Shakira mich nicht daran erinnerte, dass meine Arbeit  meine Hobbies finanziert.
  Ungewöhnliche Hobbies für jemanden, der ohne fliessend warmes Wasser aufgewachsen ist.
Caine: Stimmt, das lernte ich erst im zweiten Welktkrieg kennen, als wir vor den Bombenangriffen auf London aufs Land flohen. Meine Mutter fand dort Arbeit als Köchin einer sehr, sehr reichen Familie. Es war ein bisschen wie „Upstairs Downstairs“ (Das Haus am Eaton Place) unten das Gesinde, oben die Herrschaften. Aber für mich gab es keinen heimeligeren Ort auf der Welt als die Küche dieses Landguts.
  Heute leben Sie selbst auf so einem Gut.
Caine: Und ich bin mir sicher, wenn ich Psychoanalyse betreiben würde, aber das tue ich wie gesagt nicht, würde man dahinter kommen, dass ich meine Kindheit unter anderen Vorzeichen nachlebe.
  Jetzt sind Sie Upstairs.
Caine: So kann man das auch nicht sagen. Ich habe Personal, aber ich stehe immer noch gern selbst am Herd.
  Ein Hobby?
Caine: Eine Obsession. Ich bin leidenschaftlicher Koch und Gärtner. Das hat beinahe etwas Zen-haftes. Ich esse, was ich selbst in meinem Garten säte. Und es ist ein grosser Garten, sechs Morgen.
  Hilft Ihnen Ihre Frau beim Gärtnern und Kochen?
Caine: Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich nerve sie, wenn ich nicht drehe, weil ich ständig am Haus herumbastle. Unsere Mansion in Surrey ist von Aussen 200 Jahre alt aber Innen mit den modernsten Finessen ausgestattet. Ich bin Technik-Freak und brauche immer den neuesten Schnickschnack. Meine Töchter laden ihre I-Phones an meinen Computer. Mein Talent als Diskjockey ist legendär.
Stimmt ja, Sie haben sogar eine Kompilation mit Chill-Musik unter dem Titel „Cained” herausgegeben.
Caine: Ach, das war nur eine alberene Spielerei, bei einem Lunch mit Elton John in Nizza geboren. Er liess Lounge-Musik im Hintergrund laufen und war beeindruckt, dass ich jedes einzelne Stück identifizieren konnte. Da drängte er mich, für seine Plattenfirma eine Sammlung meiner Lieblingstracks zusammenzustellen. Das war ganz witzig aber meine Leidenschaft gehört eindeutig dem Kochen.
  Haben Sie die auch mal versucht zu Geld zu machen?
Caine: Aber natürlich. Ich betrieb jahrelang einige sehr erfolgreiche Restaurants.
  Und was wurde daraus?
Caine: Ich hab’ sie alle verkauft.
  Warum?
Caine: Weil hochdekorierte Köche noch grössere Egos haben als Schauspieler. Dafür habe ich keinen Nerv mehr. Ich bin im mentalen Ruhestand.
  Wunschlos glücklich?
Caine: Nein, wo denken Sie hin. Ich will immer noch einen Oscar als bester Hauptdarsteller. Ich war sechs Mal nominiert aber habe verdammt nochmal noch nie einen gewonnen. Aber ich bin guter Dinge. Denn jetzt kann ich mir geringe Gagen in anspruchvollen Indiefilmen leisten.

 

3 Tage in Quiberon

INTENSIVES PSYCHODUELL

1981 gab Romy Schneider, schwer alkohol- und tablettenabhängig, im südfranzösischen Quiberon dem Magazin Stern eines ihrer selten gewordenen Interviews.  Der Film zeigt die Begegnung zwischen der Schauspielerin und dem Reporter als spannungsgeladenes Psychoduell. Somit kein klassisches Biopic, mit artig abgehandelten Lebensstationen, sondern ein auf drei Tage komprimierter Ausschnitt aus dem Leben Romy Schneiders.

Journalist Michael Jürgs (Robert Gwisdek) macht dabei keine gute Figur. Seine extrem persönlichen Fragen sind quälend indiskret, man windet sich geradezu.  Sensationsgeil, arrogant und manipulativ: die zerbrechliche, manisch-depressive Romy Schneider (Marie Bäumer) ist ihrem Gegenüber anfangs kaum gewachsen. Zwischen den beiden stehen der Fotograf Robert Lebeck (Charly Hübner) sowie Romys Jugendfreundin Hilde (Birgit Minichmayr).

MACHART

„3 Tage in Quiberon“ hält sich stilistisch an die damals im Stern erschienenen, legendären Fotos. Das Schwarzweiß-Drama zitiert die Schlüsselmomente der Reportage, gibt aber gleichzeitig einen tiefen Einblick in das Seelenleben Romy Schneiders. Man fühlt mit ihr, hat das Bedürfnis, sie zu retten, weiß aber, dass das traurige Ende nahe ist. Drei Monate nach dem Interview starb ihr Sohn, im Jahr darauf sie selbst.

FAZIT

Zwei Worte: Herausragendes Ensemble! Vor allem Marie Bäumer in der Rolle ihres Lebens. Sehr empfehlenswertes, dicht erzähltes Kammerspiel. 10 Nominierungen beim Deutschen Filmpreis.

Deutschland/Frankreich, 2018
Regie Emily Artef
116 min