SYSTEMSPRENGER

MAMAAAAA!!! AAAAAHHHHH! Kreisch, Strampel, Tob: der Film zum häuslichen Coronakoller.
Benni (Helena Zengel, Deutscher Filmpreis: Beste Hauptdarstellerin) ist ein „Systemsprenger“. So nennt man Kinder, die durch alle Raster der deutschen Kinder- und Jugendhilfe fallen. Die Neunjährige schreit und prügelt sich schon nach kurzer Zeit aus jeder Pflegeeinrichtung raus. Genau das ist ihr Plan, denn Benni möchte unbedingt mit ihrer Mutter Bianca (Lisa Hagmeister) zusammenleben. Aber jeder außerplanmäßige Besuch beginnt mit Überforderung und endet in Gewalt. Zwischen all den Ausbrüchen und Kämpfen ist Benni ein niedliches Kind, das sich nach Zuneigung sehnt.
Entschlossen, sie aus dem Kreislauf der dauernden Zurückweisungen herauszuholen, nimmt Erzieher Micha (Albrecht Schuch, Deutscher Filmpreis: Bester Hauptdarsteller) die kleine Zeitbombe
 mit in eine einsam gelegene Waldhütte. Doch auch dieser Rettungsversuch mit Erlebnispädagogik ist zum Scheitern verurteilt. 

Nora Fingscheidt ist ein beinahe dokumentarischer Film über ein schwieriges Kind in noch schwierigeren Umständen gelungen. Als Zuschauer schwankt man zwischen Mitleid, Genervtheit und Hass. Das Dauer-Geschrei, aber auch die Ungerechtigkeit der Welt, geht an die Grenzen des Ertragbaren. „Systemsprenger“ ist ein intensiver Film mit einer herausragenden Hauptdarstellerin.

FAZIT

Völlig zu Recht achtfacher Gewinner des Deutschen Filmpreises 2020.

Deutschland 2019
118 min
Regie Nora Fingscheidt
ab sofort auf NETFILX

SYSTEMSPRENGER

MAMAAAAA!!! AAAAAHHHHH! Kreisch, Strampel, Tob: der Film zum Prenzlpanther.
Benni (Helena Zengel) ist ein „Systemsprenger“. So nennt man Kinder, die durch alle Raster der deutschen Kinder- und Jugendhilfe fallen. Die Neunjährige schreit und prügelt sich schon nach kurzer Zeit aus jeder Pflegeeinrichtung raus. Genau das ist ihr Plan, denn sie möchte endlich wieder bei ihrer leiblichen Mutter leben.

Nora Fingscheidt ist ein intensiver, beinahe dokumentarischer Film über ein schwieriges Kind in noch schwierigeren Umständen gelungen. Als Zuschauer schwankt man zwischen Mitleid, Genervtheit und Hass. Das Dauer-Geschrei, aber auch die Ungerechtigkeit der Welt, geht an die Grenzen des Ertragbaren. Völlig zu Recht im Rennen um den besten ausländischen Film bei den Oscars 2020.

FAZIT

Guter Film mit einer herausragenden Hauptdarstellerin.

Deutschland 2019
118 min
Regie Nora Fingscheidt
Kinostart 19. September 2019