MONSTER HUNTER

MONSTER HUNTER

Paul W.S. Anderson ist der Ed Wood des 21. Jahrhunderts. Wie es der hochgradig untalentierte Regisseur schafft, wieder und wieder Filme finanziert zu bekommen, bleibt ein Rätsel unserer Zeit. 

Milla Jovovich, die Ehefrau des Regisseurs, übernimmt diesmal die Rolle von Natalie Artemis, einer toughen persönlichkeitslosen U.S. Army Rangerin. Auf der Suche nach einer vermissten Einheit werden sie und ihr Kanonenfutter-Team aus unserer Welt in die „New World“ transportiert, wo sie gegen riesige Monster kämpfen müssen.

Das Furchterregendste an „Monster Hunter“ ist die groteske Donald-Trump-Gedächtnis-Perücke auf Ron Perlmanns Kopf. Das muss ein Witz sein. Der Film hat keine erwähnenswerte Geschichte, dafür Charaktere, die nicht wissen, was sie hier eigentlich verloren haben. Keine der Figuren hat Tiefe – wie auch ohne irgendeine Backgroundstory. Das Schauspiel beschränkt sich aufs Grimassieren und die Dialoge hätte sich ein Suppenhuhn ausdenken können. Effekte und CGI sind höchst durchschnittlich, das Drehbuch nicht existent, die Actionszenen so schlecht und hektisch zusammengeschnitten, dass man nie Gefahr läuft, sich in irgendeiner Form für das Geschehen auf der Leinwand zu interessieren.

FAZIT

Schrott.

INFOS ZUM FILM

Originaltitel „Monster Hunter“
Deutschland, Japan, USA, China, Kanada 2020
103 min
Regie Paul W.S. Anderson
Kinostart 01. Juli 2021

alle Bilder © Constantin Film

Hellboy – Call of Darkness

In der neuen Verfilmung der Comicbuchreihe „Hellboy“ muss der Halbdämon (David Harbour) gegen die Pest verbreitende Hexe Nimue (Milla Jovovich) und einen Haufen anderer Monster und Mutanten kämpfen.

Menschen werden wie Stoffpuppen zerrissen, Kopfhaut wird abgezogen und Leiber werden mit Pfählen aufgespießt. Blutsburger Puppenkiste auf LSD – das klingt allerdings besser, als es tatsächlich ist. Bei der videospielhaft-künstlichen Umsetzung kommt nicht mal gescheites Splatterfeeling auf – oder sonst irgendein Gefühl. Egal, ob gut oder böse – wen interessiert’s? Alle Protagonisten sind gleichermaßen nervig und unsympathisch. Dazu Dialoge, als hätte sie ein 13-Jähriger verfasst: „Scheiße, Mann. Ich hab’ Migräne – das ist wie n Autounfall im Kopf.“

Genau wie dieser Film.

FAZIT

Viel pubertäres Gefluche, blödsinnige Story.
Schlechter Film.

USA 2019
121 min
Regie Neil Marshall
Kinostart 11. April 2019