EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT - ABBÉ PIERRE

EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT – ABBÉ PIERRE

EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT - ABBÉ PIERRE

EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT – ABBÉ PIERRE

Güte hat ein Gesicht. Der bei uns wenig bekannte Bruder Abbé ist in Frankreich so etwas wie ein Nationalheiliger.

Ab 04. Juli 2024 im Kino

EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT - ABBÉ PIERRE

Menschen wie ihn (oder die 1997 verstorbene Mutter Theresa) gibt es heute nicht mehr. Ein Gutmensch, durch und durch. Und das ist nicht abfällig gemeint, denn der französische Priester und Kapuziner Abbé Pierre hat in seinem Leben unzähligen Menschen in Not geholfen, ganz uneigennützig, nur von christlicher Nächstenliebe getrieben.

EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT - ABBÉ PIERRE

Zwischentitel – der Film. Selten gab es mehr „3 Monate später“ oder „2 Jahre später“-Einblendungen wie hier. Das ist dann auch das größte Manko des chronologisch und viel zu detailliert nacherzählten Biopics: sein Unvermögen, Dinge wegzulassen. Der erste Teil, der während des Zweiten Weltkrieges spielt, ist der interessantere. Man spürt das Leiden der Soldaten, die Figuren durchleben echte Qualen. Der zweite Teil wirkt dagegen zäher und bleibt durch das Abhandeln zu vieler Ereignisse oberflächlich. Abbé Pierre (Benjamin Lavernhe) vollbringt eine gute Tat nach der anderen –  ein Mann ohne Fehler und Schwächen; das macht es schwierig, eine Bindung zu ihm aufzubauen. Sehenswert ist EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT – ABBÉ PIERRE vor allem wegen der tollen Kamera und wegen des Hauptdarstellers. Benjamin Lavernhe überzeugt genauso als junger Mann, wie auch als über 90-jähriger Greis.

EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT - ABBÉ PIERRE

Diejenigen, die das Leben und Werk des berühmten Kirchenmannes schon kennen, werden durch das episodenhaft erzählte Biopic kaum Neues erfahren. Für alle anderen ist der Film über den 2007 verstorbenen Gründer der Obdachenlosenhilfe „Emmaus“ eine erhellende Geschichtslektion mit ein paar Längen.

INFOS ZUM FILM

Originaltitel „L’Abbé Pierre – Une vie de combats“
Frankreich 2023
138 min
Regie Frédéric Tellier

EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT - ABBÉ PIERRE

alle Bilder © Splendid Film

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ANNABELLE 3

Seit 2013 hat sich das Conjuring-Universe zu einer Gelddruckmaschine entwickelt. Sein größter Star ist Annabelle. Die garstige Puppe hat mittlerweile ihre eigene Filmreihe, jetzt kommt der dritte Teil in die Kinos.

Ed und Lorraine Warren (Patrick Wilson und Vera Farmiga) haben gerade wieder einen Fall abgeschlossen. Um Teufelspuppe Annabelle daran zu hindern, weiteren Schaden anzurichten, nehmen sie sie mit zu sich nach Hause – keine gute Idee. In einem verriegelten Artefakte-Raum bezieht Annabelle eine Vitrine, „sicher“ untergebracht hinter heiligem Glas, das zusätzlich von einem Priester geweiht wurde.

Schlechte Idee, die Zweite: Als Ed und Lorraine zu einem neuen Fall gerufen werden, lassen sie ihre 10-jährige Tochter Judy mit der nicht viel älteren Babysitterin Mary Ellen zu Hause zurück. Die wiederum hat ihre beste Freundin Daniela im Schlepptau, ein Mädchen, das sich unglücklicherweise nicht an Regeln hält und (zu) sehr für die Geisterwelt interessiert.

FAZIT

„Annabelle 3“ ist ein größtenteils vorhersehbarer, nicht übertrieben origineller Genrefilm. Trotz der titiseegroßen Plotholes gibt es ein paar originelle Schockmomente, nett gemachte, altmodische Effekte und somit halbwegs annehmbare Gruselstimmung.

Originaltitel „Annabelle Comes Home“
USA 2019
106 min
Regie Gary Dauberman
Kinostart 04. Juli 2019